Zusammenfassung
Zusammenfassung
Während "Daredevil" aus dem Jahre 2003 ein konventioneller Superheldenfilm war, stellt der Ableger "Elektra" aus dem Jahre 2005 eher einen Kampfsport-/Fantasyfilm im Stil der alten Hong-Kong-Produktionen dar. Elektra (Jennifer Garner) ist zu ihrem Leben als Auftragskillerin zurück gekehrt, aber sie verweigert einen Auftrag, bei dem sie einen allein erziehenden Vater (Goran Visnjic, "ER-Emergency Room") und dessen Tochter im Teenageralter (Kirsten Prout) töten soll. Dadurch wird sie zum Ziel der 'Hand', einer Organisation mörderischer Ninjas, betrügerischer Geschäftsleute und einer Gruppe modischer Superhelden, die Elektra eliminieren und somit das Gleichgewicht im ewigen Kampf zwischen Gut und Böse stören wollen.
Jennifer Garner hat schon als Hauptdarstellerin bei "Alias" bewiesen, dass sie ordentlich austeilen kann, und einige der Spezialeffekte sind beeindruckend, aber die Actionsequenzen sind eher unspannend, und die Geschichte gibt auch nicht viel her. Fans werden einige Anspielungen auf die "Comics von Frank Miller" erkennen, aber es gibt nicht viele Ähnlichkeiten mit Millers kaltblütiger Auftragsmörderin (Elektra hat einen Manager? Elektra bezeichnet sich selbst als 'soccer mom'?) Ist "Elektra" besser als "Daredevil"? Nicht wirklich - selbst in Bezug darauf, dass man hier nur Garner und keinen Ben Affleck präsentiert bekommt. Die größte Enttäuschung dieses Ablegers könnte folgendes sein: nachdem "Spiderman 2" die Messlatte für Comicverfilmungen sehr hoch angesetzt hatte, senkte "Elektra" sie wieder auf "Daredevil"-Niveau. Regie führte Rob Bowman (der "X-Files"-Film), und es spielen Terence Stamp als der mysteriöse Mentor Stick, Will Yun Lee ("James Bond 007 - Stirb an einem anderen Tag") als der Oberbösewicht und der ehemalige NFL-Footballspieler und jetzige Martial-Arts-Champion Bob Sapp als der unbeweglich Stone."--David Horiuchi"