Zusammenfassung
Zusammenfassung
Actionfreunde werden angesichts des Kugelhagels, der zerbrochenen Fensterscheiben und dem pyrotechnischen Unsinn in einem Großteil von "Das Ende" ihre wahre Freude haben. Die moderne Adaption des wenig bekannten Räuber-und-Gendarm-Klassikers von John Carpenter aus dem Jahre 1976 (zwei Jahre, bevor er sich mit "Halloween" einen Namen machte) ist ein aufwändiger Thriller und zum großen Teil ein simpler Ballerfilm - und der Spagat zwischen diesen beiden Ansprüchen ist auch wirklich gelungen. Ein verlassenes Polizeirevier in der Nacht vor seiner endgültigen Schließung - ausgerechnet an Silvester - bietet einer Gruppe von Verbrechern unerwartet Schutz, als sie in den Gefängniszellen im Keller eingeschneit werden. Eine weitere Gruppe mysteriöser Gestalten versteckt sich draußen im Schneegestöber und will einen der besonders fiesen Verbrechern (Laurence Fishburne) tot sehen, und ganz nebenbei wollen sie die anderen Leute im Revier auch gleich mit umbringen. Die anderen im Inneren gefangenen Charaktere sind ein ausgebrannter Polizeisergeant (Ethan Hawke), eine scharfe Sekretärin (Drea de Matteo aus "Die Sopranos"), eine noch schärfere Polizeipsychologin (Maria Bello) sowie einige andere gute und böse Jungs, die in einem Getöse aus Blut, Ehre, Kugeln und Geknalle draufgehen. Hawke und Fishburne sind wie zwei verschiedene Seiten einer Münze. Der moralische Konflikt des Films ist die Notwendigkeit, dass sich diese beiden zusammentun müssen, um das Geballere zu überleben, und die beiden Schauspieler haben an den engen Wänden und abgenutzten Fußböden des "Precinct 13" zu beißen und lassen dabei keine Gelegenheit aus, sich zu profilieren. Hier wird einiges für den Film zurecht gebogen: von dem lästigen Schneesturm über diversen Kopfschüssen bis hin zu einem düsteren Wald, der sich - perfekt für den spannenden Showdown - idealerweise in einem Industriegebiet von Detroit befindet. Egal: "Das Ende" ist für Leute, die nicht nachdenken wollen, sondern auf Getöse stehen."--Ted Fry"