Zusammenfassung
Zusammenfassung
"The Butterfly Effect" würde ich als echten Geheimtipp bezeichen.
Der Film ist bei uns in den Kinos völlig unter gegangen und das absolut zu Unrecht.
Ashton Kutcher spielt Evan Treborn, einen jungen Mann, der sich an entscheidende Ereignisse aus seiner Kindheit nicht erinnern kann. Es scheint als würden sie in schwarzen Löchern verschwinden.
All diese Ereignisse sind eng verbunden mit seinen ehemaligen Jugendfreunden Kayleigh (Amy Smart), Lenny (Elden Henson) und Tommy ( William Lee Scott).
Da sein Vater unter ähnlichen "schwarzen Löchern" litt, läßt Evans Mutter ihn psychologisch betreuen und Evans Psychologe hält ihn dazu an Tagebuch zu schreiben.
Jahre vergehen und Evan ist bereits erwachsen und studiert.
Als er zufällig wieder eins der alten Tagebücher in die Finger bekommt, beginnt er darin zu lesen und plötzlich findet er sich in der eigenen Vergangenheit wieder.
Die Tagebücher ermöglichen ihm sozusagen Zeitreisen.
Er bergreift, dass er durch die damaligen Ereignisse gewisse Mitschuld am dem Scheitern seiner ehemaligen Freunde trägt.
Evan beschliesst die Vergangenheit zu verändern und seiner Geschichte und der seiner Freunde eine bessere Wendung zu geben.
Doch nach jeder Zeitreise und einer Veränderung der Vergangenheit muß Evan feststellen, dass diese Veränderungen jeweils andere, aber stets katastrophale Auswirkungen auf das Leben von einem der vier ehemaligen Jungendfreunde haben.
Sicherlich ist das Motiv der Zeitreise schon zigfach filmisch thematisiert worden, aber selten so eindringlich und aufrüttelnd wie in diesem Film.
Evan wird durch seine Reisen und die neuen Auswirkungen immer verzweifeltern und man möchte ihn schütteln und ihm sagen, dass man die Vergangenheit nicht beliebig ändern und sich seine Zukunft selbst perfekt basteln kann.
Immer wieder wird er Opfer der Umstände und Unberechenbarkeiten des Lebens.
Dieser Film ist trotz der Zeitreisen nicht als Science Fiction abzutun, sondern er ist vielmehr eine intensive Reise in die menschliche Psyche.
Ashton Kutcher gibt einen unerwartet großartigen Evan ab.
Normalerweise eher auf Klamauk spezialisiert, spielt er hier sicherlich seine beste Rolle.
Vielleicht ist das ein Grund für das Scheitern des Films an den Kinokassen: Ashton Kutcher möchte niemand in einem ernst psychologischen Film sehen. Aber dem kann ich nur entgegen, dass ich auf weitere Filme mit Ashton hoffe, in denen er endlich zeigen kann, was wirklih in ihm steckt.
Dieser Film ist ein absoluter Kauf-Tipp und jeder sollte sich einmal im Leben die Frage stellen:
„Nehmen wir an, du wachst morgen auf und bekämst die Gelegenheit, dein Leben noch einmal auf ganz andere Art zu leben - würdest du das machen?"